Die astronomische Uhr
1953 rekonstruierte die Uhrenfabrik Bär in Sumiswald das in die Jahre gekommene Uhrwerk nach ursprünglicher Vorgabe. Auch das Zifferblatt wurde neugestaltet. Das vermutlich wohl
1544 entstandene Uhrwerk kann noch heute im 5. Geschoss bewundert werden. Vermutlich ist es ein Werk des Winterthurer Uhrmachers Laurenz Liechti.
Was zeigt die astronomische Uhr?
Das heutige Zifferblatt ist in vier Kreise unterteilt:
Im äussersten Kreis die Stundenangaben in römischen Ziffern. Zeiger mit Hand.
---> Nach 8 Uhr oder nach 20 Uhr
Im nächstinneren Kreis die Monatsnamen. Zeiger mit Sonne.
---> Anfangs August
Im nächsten Kreis: siderische Tierkreiszeichen. Zeiger mit Lanze. Innerhalb eines Monats werden alle Zeichen durchlaufen. Ca. 2 ½ Tage pro Zeichen (siehe auch Saatkalender).
---> Stier, Erdzeichen, im Garten sollte man an diesen Wurzeltagen Karotten, Rettich, Zwiebeln und Radieschen säen, sie werden gut gedeihen… sagt man..
Innerster Kreis: Symbole der Wochentage. Zeiger mit Pfeil (vgl. Symbolbild in der Galerie). Sonntag (Sonne) , Montag (Mond) , Dienstag (Mars) , Mittwoch (Merkur) ,
Donnerstag (Jupiter), Freitag (Venus), Samstag (Saturn)
---> Der Pfeil steht etwas nach dem Merkurzeichen ---> es ist Mittwochmorgen
Auf dem blauen Zifferblatt unter der Dachkante kreist der Minutenzeiger.
--->14 Minuten nach …
In der Mitte eine gut dreiviertel goldene und rechts schwarz eingefärbte Kugel, die sich um die eigene Achse von rechts nach links dreht und so die verschiedenen Mondphasen anzeigt.
--->abnehmender Mond
Ergebnis: Das Foto entstand an einem Mittwochmorgen anfangs August um 8 Uhr 14. Nimmt man alte Saatkalender zu Hilfe, kann man herausfinden, dass der genaue
Fototermin am Mittwochmorgen, dem 1. August 2018 um 8 Uhr 14 war.